Gabriele Kaiser-Schanz
Frau im Gehege, 2021, Performance, Galerie Gublia, Essen
Gefördert vom Land NRW
In der Performance Frau im Gehege steht Gabriele Kaiser-Schanz in einer Box aus Stahlstreben in den Maßen 1,80 m x 1,80 m x 1,80 m. Die Wände sind mit einem dehnbaren transparenten Latex bespannt. Die Künstlerin beginnt sich langsam im Inneren der Box zu bewegen, gleichzeitig beginnt die Soundinstallation. Die Bewegungen der Performerin orientieren sich an den Klängen einer chaotisch abstrahierten Geräuschkulisse eines Familienalltags, in den sich berufliche Aktivitäten mischen. Je intensiver und bedrohlicher die Geräusche werden, desto verzweifelter versucht sie sich aus dem engen Gehäuse zu befreien. Sie läuft wie ein Tiger im Käfig hin und her und beginnt gegen die Wände zu rennen. Die Klangcollage aus Klingeln, Brummen und Sausen wird eindringlicher. Als die Lärmkulisse den Höhepunkt erreicht, beginnt sie die Seitenwände der Box zu öffnen. Die einzelnen Wände fallen eine nach der anderen zu Boden. Zum Schluss verlässt die Künstlerin die Box und verlässt den Schauplatz. Die geöffnete Box mit den auf dem Boden liegenden Wände bleiben zurück.
Konzept: Gabriele Kaiser-Schanz
Sound: Nils Mosh
Kostüm: Margit Koch
Fotografie: Ulrik Eichentopf